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Die durch den Mord an George Floyd am 25. Mai ausgelösten zivilen Unruhen legten neue Facetten der Ungleichheit in den USA sowie in anderen entwickelten Ländern offen. Politiker aus verschiedenen Lagern beeilten sich, neue Politiken und robustere Vorschriften vorzuschlagen, in der Hoffnung, die Unruhen zu beruhigen.
Aber können politische Entscheidungsträger und Politiker die Ungleichheit verringern?
Ungleichheit ist nichts anderes als eine negative Externalität für die Gesellschaft. Je größer die Ungleichheiten sind, desto höher werden die Kosten für den Umgang mit ihren Nebenprodukten. Strukturelle Arbeitslosigkeit, Kriminalität oder höhere Kosten für die medizinische Versorgung sind nur einige Beispiele für negative Externalitäten, die durch soziale Ungleichheiten entstehen. Im Laufe der jüngeren Geschichte haben Ökonomen zwei verschiedene Lösungen für den Umgang mit Übertragungseffekten gefunden. Die steuerbasierte Lösung ist bei Regierungen und Gesetzgebern am beliebtesten. Die Pigou-Steuer (benannt nach dem englischen Ökonomen Pigou) betrachtet die Bereicherung als Hauptursache für Ungleichheit. Sie zielt darauf ab, das Geld der Wohlhabendsten auf die unteren sozialen Schichten umzuverteilen. Hohe Steuern und umfangreiche Sozialprogramme standen in den letzten 50 Jahren im Mittelpunkt der politischen Debatte.
Die andere Lösung, die der amerikanische Ökonom Coase einführte, zielt darauf ab, die negativen Externalitäten durch finanzmarktbasierte Mechanismen zu reduzieren. In der Tat reduziert eine hohe Besteuerung nur scheinbar die Ungleichheiten, aber langfristig werden die Unterschiede zwischen den sozialen Schichten größer. Regierungsprogramme leisten selten gute Arbeit, wenn sie Budgets zuweisen und soziale Projekte zu finanzieren haben. Märkte hingegen sind objektiver und bewerten Informationen besser. Finanzmärkte könnten die richtige Lösung sein, um das Potenzial zur Reduzierung sozialer Ungleichheiten zu entfesseln.
Die aktuelle Rallye von Technologieunternehmen an der Börse inmitten der
Pandemie ist ein Zeichen dafür, dass die Welt ihre Bewegung in Richtung
Digitalisierung beschleunigt. Sie bietet Technologieunternehmen die
perfekte Gelegenheit, ihre Kräfte zu bündeln und in die Vorbereitung der
von Arbeitslosigkeit betroffenen Gemeinden auf die neue technologische
Revolution zu investieren. Finanzmärkte könnten solche Initiativen
finanzieren und ein Preissignal über ihre Wirksamkeit liefern.
Solange Armut, Ungerechtigkeit und grobe Ungleichheit in unserer Welt bestehen, kann keiner von uns wirklich ruhen.
Nelson Mandela, südafrikanischer Präsident
Der Aktienmarkt erlitt am Donnerstag eine deutliche Korrektur, als der Dow
Jones fast 7 % verlor. Die Rallye begann letzte Woche, als der Dow die
27.000er-Widerstandsmarke testete, die vor dem Hintergrund der Angst vor
einer neuen Welle von Infektionen mit dem neuen Coronavirus explodierte. Der
Rückgang der Infektionszahlen in den USA stagniert, und der jüngste
Anstieg der Fallzahlen hat den Optimismus für eine V-förmige Erholung
gedämpft.
Die Auswirkungen auf den Nasdaq waren geringer, aber der
Index zog sich zurück, nachdem er seinen historischen Höchststand über der
10.000er-Grenze erreicht hatte.
In unserer wöchentlichen Studie, die am 3. Februar veröffentlicht wurde, haben wir vorausgesehen, dass: Wenn der Ausbruch des Coronavirus nur einen Bruchteil der Spanischen Grippe-Pandemie von 1918 darstellt, wären die Konsequenzen für die US-Wirtschaft und die US-Währung sehr störend. Vier Monate später hat der Ausbruch der Pandemie die US-Wirtschaft stark beeinträchtigt und den Welthandel durcheinandergebracht. Der US-Dollar gewann in den frühen Tagen der Epidemie an Fahrt, da er von den Investoren als sicherer Hafen angesehen wurde. In den letzten vier Wochen beginnt der Dollar mit zunehmender Geschwindigkeit an Boden zu verlieren und gibt gegenüber dem Euro fast 17 % ab.
Ist dies die Folge der Pandemie, die mit den sozialen Unruhen verschmolzen ist, die die USA verwüsten? Sicher, das ist es nicht. Der Dollar ist der Meister, aber auch der Sklave seiner hegemonialen Rolle als weltweit wichtigste Reservewährung.
Der Umfang der weltweiten Transaktionen, die in US-Dollar abgewickelt werden, macht fast 70 % des Gesamtvolumens aus, und dies garantiert der amerikanischen Währung die strategische Führungsposition. Die von der derzeitigen Regierung initiierten „Handelskriege“ sowie die Außerterritorialität der US-Gesetze, die von der Obama-Regierung durchgesetzt wurden, halten die globalen Händler davon ab, den Dollar zu verwenden, wodurch seine Position langsam aber sicher geschwächt wird.
Um mit der finanziellen Belastung der Abriegelung fertig zu werden, hat die US-Bundesregierung tief in die Tasche gegriffen. Daher soll das Defizit des Bundeshaushalts im Jahr 2020 auf einen Rekordwert von 17,9 % des Bruttoinlandsprodukts steigen.
Wenn wir den steigenden Stand der US-Schulden betrachten, sind alle
Zutaten für ein bärisches Rezept vereint. Der Niedergang des US-Dollars
wird seit Nixons Ära regelmäßig gepredigt, aber jetzt kommt die Bedrohung
nicht so sehr von außen, sondern von innen.
WFH (Work from Home) ist eine Abkürzung, die für viele im letzten Jahrzehnt einen Traum darstellte, der während der Pandemie Wirklichkeit wurde. Hohe Mieten in Großstädten, lange Pendelzeiten und ein unsicheres Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben scheinen bereits vergessen zu sein.
Die Arbeit aus der Ferne öffnete das Tor zu einer ganz neuen Branche, die Unternehmen die Werkzeuge liefern soll, um die Arbeit von Remote-Mitarbeitern zu organisieren, zu überwachen und zu kontrollieren. Zoom ist der Pionier in diesem Sektor und hat sich während der Pandemie als das wichtigste Werkzeug für die Online-Unternehmenskommunikation etabliert. Zooms Aktie hat sich seit Ausbruch des Coronavirus fast verdoppelt.
Kommunikation ist nicht die einzige Herausforderung der Arbeit aus der
Ferne. Management und Leistungsüberwachung sind ebenfalls wichtige
Faktoren. Daher könnte die agile Methodik zur Verwaltung und
Organisation von Teams an Bedeutung gewinnen. Die Aktie von
Atlassian, einem der führenden Unternehmen, das eine Lösung für Agile
anbietet, ist seit Februar um mehr als 28 % gestiegen.
Wie vorhergesagt, zog sich der Dow Jones aufgrund technischer Verkäufe und der Befürchtung, dass die Erholungserwartungen zu optimistisch in den Marktpreis eingepreist wurden, unter 26.000 zurück. Die absehbare Situation am Aktienmarkt wird sich mit der Annäherung an die US-Wahlen verkomplizieren. Die Wahrscheinlichkeit einer Wiederwahl von Trump ist auf einem historischen Tiefstand, seit er ins Weiße Haus eingezogen ist. Die Wall-Street-Banken beschleunigen die Spenden an den demokratischen Kandidaten, seine Chancen steigen inmitten der sozialen Unruhen. Die politische Krise könnte im dritten Quartal zu einer erhöhten Volatilität führen und so die Markterholung behindern. Der US-Dollar sollte bis Ende des Jahres seinen langsamen Rückzug fortsetzen.
Bitcoin versuchte vergeblich, die 10.000-USD-Widerstandsmarke zu
durchbrechen, prallte aber unter 9.500 zurück. Unsere Markteinschätzung ist
langfristig bullisch für Brent, Gold und Bitcoin.
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Nein
Einigermaßen
Gut