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Eine zweite Tech-Blase

Dezember 12, 2020
6 min Lesezeit
Eine zweite Tech-Blase

Tech-Aktien erleben eine Blütezeit. Einige Analysten bezeichnen die jüngste Tech-Rallye als Blase, ähnlich der Dotcom-Blase von 2000. Die soziale Distanzierung und die Strategie des Arbeitens von zu Hause aus, die in den meisten großen Unternehmen inmitten der Pandemie umgesetzt wurden, waren die Haupttreiber dieses Trends. Ist diese Situation nachhaltig? Könnte ein Stopp der quantitativen Lockerung diese Blase platzen lassen?

Der NASDAQ, der führende Index für Technologie-Aktien, befindet sich auf einem beispiellosen Höhepunkt. Sein Niveau ist 2,4-mal höher als sein Höchststand während der Dotcom-Blase. Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen den aktuellen Trends im Technologiesektor und dem, was vor zwei Jahrzehnten geschah. Die Begeisterung für die Digitalisierung ist auf einem Allzeithoch, aber wie im Jahr 2000 verstehen nur sehr wenige, was Digitalisierung bedeutet. Wenn im Jahr 2000 jedes Unternehmen mit einer Website eine kolossale Bewertung hatte, ist derzeit jedes Start-up, das den Einsatz von KI behauptet, Hunderte von Millionen Dollar wert. Die große Anzahl von schnelllebigen Börsengängen ist ein gemeinsames Merkmal beider Blasen.

Der einzige große Unterschied zwischen den beiden Episoden ist die Tatsache, dass die aktuelle Blase durch die Strategie der quantitativen Lockerung der Zentralbanken angeheizt wird. QE wirkt sich auf vielfältige Weise auf die Technologiebranche aus. Der Ansturm an der Börse ist eine direkte Folge des Gelddruckens, aber es gibt viele andere Nebenprodukte. Gelder aus QE werden in die Investmentbranche und letztendlich in den Venture-Capital-Sektor geleitet. VCs haben riesige Summen an physischen Dollar in Start-ups in der Frühphase gepumpt und pumpen sie weiterhin. Diese Art von Kapital verstärkt die Aktienblase und untermauert das eigentliche Risiko hinter diesem Phänomen. Wenn die US-Regierung in naher Zukunft beschließt, QE zu beenden, wird nicht nur der Aktienmarkt zusammenbrechen, sondern auch der Technologiesektor könnte irreversibel geschädigt werden.

Tech-Aktien sind ohne Zweifel heiße und begehrte Artikel in der kurzen Frist. Aber eine langfristige Strategie, die ausschließlich auf NASDAQ-Aktien basiert, setzt die Anleger einem unqualifizierten Risiko aus. Der Trend ist also Ihr Freund, solange ein Freund seine Meinung nicht ändert.

Die Begeisterung für Tesla und andere Aktien aus dem Blase-Korb erinnert an die Dotcom-Blase im März 2000. Wie damals lehnten die Bullen konventionelle Bewertungsmethoden für eine Handvoll Aktien ab, die scheinbar nur steigen konnten. Wir wissen zwar nicht genau, wann die Blase platzen wird, aber irgendwann wird sie es tun. David Einhorn, amerikanischer Investor

Marktüberblick

Trotz einer signifikanten Korrektur, die letzte Woche stattfand, liegt der S&P 500 immer noch höher als vor einem Jahr. Die Unsicherheit über das erwartete Konjunkturpaket trieb die Märkte in negatives Terrain. Der absehbare No-Deal-Brexit brachte den Märkten keine Unterstützung.

Tesla wird scheinbar in den S&P 500-Index aufgenommen, was zusätzliche Volatilität mit sich bringt. Tesla wurde zum prominentesten Automobilhersteller der Welt in Bezug auf die Marktkapitalisierung. In nur einem Jahrzehnt stieg das junge Einhorn von der Rookie-Position zum Status eines globalen Marktführers auf. Die Zeit wird zeigen, ob Musks wichtigstes Unternehmen in der Lage ist, mit den traditionell etablierten japanischen und deutschen Wettbewerbern zu konkurrieren.

Das nächste Jahr sollte aufgrund der Volatilität der Tesla-Aktien viele Schwankungen in den S&P 500-Niveaus bringen. Der Handel mit Optionen auf Tesla ist möglicherweise keine schlechte Strategie.

Fokus:

Airbnb

Airbnb feierte seinen glorreichen Einzug in den Sekundärmarkt. Der erste Tag brachte keinen massiven Sprung, aber das bedeutet nicht, dass es kein Potenzial für zukünftiges Wachstum gibt. Warum ist Airbnb für Anleger attraktiv?

Airbnb hat seine Widerstandsfähigkeit während der COVID-Krise bewiesen. Viele Analysten glaubten, dass die Coronavirus-Pandemie den Online-Markt für Kurzzeitvermietungen behindern könnte. Die Realität zeigte jedoch irgendwie das Gegenteil, insbesondere in großen Metropolen. Großstädter starteten einen Trend zur Umsiedlung in Vororte, und der Markt für Kurzzeitaufenthalte in städtischen Gebieten wurde von Airbnb abgedeckt.

Fokus:

Zoom

Die COVID-19-Krise hat den letzten Nagel in den Sarg vieler Unternehmen geschlagen, aber den Erfolg einiger weniger hervorgehoben. Zoom ist eine dieser Technologien, die vor COVID aufkam und nach März 2020 zum Mainstream wurde. Die Adoptionsrate war sehr hoch, und abgesehen von einigen europäischen Institutionen, die sich aufgrund von Datenschutzbedenken zögern, Zoom zu verwenden, gibt es nicht viele Unternehmen, die es nicht verwenden. Der Punkt ist, dass die Wachstumsperspektiven begrenzt sind. Daher muss sich Zoom neu erfinden, um seinen Trends etwas Farbe zu verleihen.

Fokus:

Palantir

Seit seinem Börsengang hat Palantir den Aktienkurs fast verdreifacht. Palantir startete als innovatives Unternehmen, das Software zur Bekämpfung von Finanzkriminalität anbot, diversifizierte sich aber im Laufe seiner Existenz in viele Bereiche, in denen seine Technologie Intelligenz liefern kann. Palantir hat gute Wachstumsperspektiven in absehbarer Zukunft und ist eines der Unternehmen, das den GAFAs ernsthafte Konkurrenz machen könnte. Daher ist Palantir mit Sicherheit ein Kauf.

Marktaussichten

Der Dow Jones geriet in negatives Terrain und beendete die Woche über 30.000 USD. Es gibt Unsicherheiten über das absehbare Konjunkturpaket, und der Markt hat seine Rallye gestoppt. Darüber hinaus könnten Vermögensverwalter ihre Portfolios neu ausrichten und die Gewinne für das Jahresende markieren, wodurch der Markteinbruch verstärkt wird.

Bitcoin fiel und beendete die Woche über 18.000 USD. Die Herausforderung, über 20.000 USD zu klettern, steht auf dem Tisch. Die große Anzahl von Spekulanten, die kurzfristig Gewinne erzielen wollen, trug zum Markteinbruch bei. Bitcoin-Gläubige und institutionelle Anleger sehen das Potenzial für Bitcoin, sich zu erweitern. Daher wird Bitcoin langsam aber sicher zu einem führenden Anlagegut, und wir erwarten, dass Bitcoin in Richtung 20.000 steigen wird, aber nicht vor 2021.

Allgemeiner Haftungsausschluss

Dieser Inhalt dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden, einschließlich des möglichen Verlusts von Kapital. Frühere Wertentwicklungen sind kein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Bevor Sie Anlageentscheidungen treffen, berücksichtigen Sie Ihre finanziellen Ziele oder konsultieren Sie einen qualifizierten Finanzberater.

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