Avatar 1Avatar 2Avatar 3Avatar 4Avatar 5

10$ Bargeld verdienen für jeden Pro+ Freund, den du empfiehlst!

METAmorphosis

November 06, 2021
6 min Lesezeit
METAmorphosis

Facebook hat seinen Namen in Meta geändert. Die Namensänderung unterstreicht Zuckerbergs Ambitionen, das weltweite Web mit dem sogenannten „Metaversum“ neu zu gestalten. Doch diese visionäre Strategie verbirgt eine Vielzahl von Problemen, die die Zukunft des Tech-Giganten bedrohen, angesichts durchgesickerter Berichte über die schädlichen Auswirkungen von Facebooks Apps. Kann Facebook wie ein Phönix aus der Asche auferstehen?

Investoren begrüßten die Namensänderung, und Metas Aktie verzeichnete eine bullische Woche. Das Metaversum, mit seiner erweiterten digitalen Realität und digitalen Währungen, würde soziale Interaktionen auf die nächste Stufe heben. Das Metaversum soll die nächste Technologie für die Vernetzung von Menschen sein und damit Videokonferenzen, Remote-Arbeit und Online-Handel revolutionieren.

Doch Facebook durchläuft eine seiner größten Krisen, nachdem eine Reihe von internen Berichten von einer ehemaligen Mitarbeiterin, die zur Whistleblowerin wurde, durchgesickert sind. Die Dokumente zeigen, dass das Unternehmen sich der Schäden bewusst war, die seine Anwendung bei jüngeren Verbrauchern verursacht hat. Die Namensänderung ist auch ein Versuch, die Aufmerksamkeit von den anhaltenden Bedenken auf größere und bessere, absehbare Dinge zu lenken.

Dennoch kritisieren viele Stimmen Facebooks Strategie und bezweifeln, dass Zuckerbergs Imperium der richtige Ort ist, um das Metaversum einzusetzen und zu verwalten. Roger McNamee, ein früher Investor, der zu einem vehementen Kritiker von Facebook wurde, hisste seine Flagge und unterstrich, dass das Metaversum mit Facebook nicht sicher wäre.

Die Namensänderung und die Änderung der Marke könnten der erste Schritt in einer Reihe von Maßnahmen sein, die zur Auflösung des Tech-Giganten in mehrere kleinere, produktorientierte Unternehmen führen.

Mein Ziel war es nie, nur ein Unternehmen zu gründen. Viele Leute missverstehen das, als ob ich mir nicht um Umsatz, Gewinn oder andere Dinge kümmere. Aber was es für mich bedeutet, nicht nur ein Unternehmen zu sein, ist nicht nur das - etwas zu bauen, das wirklich eine große Veränderung in der Welt bewirkt. Mark Zuckerberg, Facebook-Gründer

Marktüberblick

Starke Erholung des Arbeitsmarktes,  geringe Volatilität, Rekord-Aktienmarkt… Sowohl makroökonomische Indikatoren als auch Marktindizes bewegten sich auf einem positiven Kurs. Das US-Arbeitsministerium meldete, dass die amerikanische Wirtschaft im Oktober 531.000 Arbeitsplätze geschaffen hat, was eine rasche Beschleunigung der Arbeitsplatzschaffung seit September darstellt, als 312.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden.

Die Benchmark-Rendite der US-amerikanischen 10-jährigen Staatsanleihe fiel angesichts der starken US-Arbeitsmarktdaten auf ihren niedrigsten Stand seit September. Die Fed wird mit der Reduzierung des Anleihekaufs beginnen. In der Praxis besteht die Reduzierung aus einer monatlichen Reduzierung des Anleihekaufs um  15 Milliarden USD gegenüber den derzeitigen 120 Milliarden USD.

Fokus:

Tesla

Teslas Marktkapitalisierung ist kürzlich auf über 1 Billion USD gestiegen. Der Deal über 100.000 Fahrzeuge mit dem ausscheidenden Mietwagenanbieter Hertz hat Teslas Auslieferungen und Gewinne im dritten Quartal angekurbelt. So hat sich Teslas Aktie seit August im Wert verdoppelt und ist zu einem der heißesten Artikel für Investoren geworden. Die Folgen des Investitionswahns sind komplexer.  Um seine aktuelle Kapitalisierung zu rechtfertigen, müsste Tesla eine Anzahl von Fahrzeugen verkaufen, die der Gesamtproduktion seiner wichtigsten Wettbewerber entspricht. Doch solche Verkaufszahlen sind nicht nur unrealistisch, sondern ein solches Szenario ist auch mathematisch unmöglich. Der globale Fahrzeugmarkt müsste einen massiven und plötzlichen Wandel hin zu Elektrofahrzeugen beobachten. Die jüngste Rallye der Strompreise schreckt die Verbraucher zumindest kurzfristig von einem Umstieg auf Elektrofahrzeuge ab.

Fokus:

Merck

Großbritannien wurde am Donnerstag das erste Land der Welt, das den Einsatz von Molnupiravir genehmigt hat, einem COVID-19-Antiviraldrogen, das von der amerikanischen Firma Merck & Co Inc. hergestellt wird. Nach einem kurzlebigen Erfolg stürzte Mercks Aktie am Freitag um über 10 Prozent ab. Die massive Impfstrategie hat die erwarteten Ergebnisse nicht gebracht, da viele europäische Länder die fünfte Welle von Coronavirus-Infektionen erleben. Daher haben die führenden Pharmaunternehmen ihren Ansatz von Impfstoffen auf Therapeutika umgestellt. Roche und Pfizer sind direkte Konkurrenten von Merck bei COVID-19-Antiviralen. Während Mercks Pille bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Erkrankung eine Wirksamkeit von 50 % bewies, gab Pfizer am Freitag bekannt, dass sein Kandidatenmedikament das Risiko einer Hospitalisierung oder eines Todes um 89 % senkte. Die vielversprechenden Ergebnisse der klinischen Studien lösten einen massiven Einbruch des Aktienkurses von Merck aus. Anscheinend wird Pfizer seine führende Position im Kampf gegen die Pandemie behalten.

FX:

Britisches Pfund

Die Inflationsrate in Großbritannien wird 2022 5 % erreichen, und der Markt erwartet eine straffere Geldpolitik. Dennoch beschloss die Bank of England, die Erhöhung der Zinssätze zu verschieben und die Benchmarks auf einem historischen Tiefstand nahe 0,1 % zu halten. In der Folge verlor das Britische Pfund 1,5 % gegenüber dem Dollar, und die Aussichten auf eine Erholung sind unwahrscheinlich. Die Bank of England argumentiert, dass die Inflation vorübergehend ist, erwartet aber vor 2023 keine Inflationsrate unter 3 %. Eine anhaltende Inflation würde unweigerlich zu einer Abwertung der Währung führen, und die Anpassung der Geldpolitik ist die einzige Alternative, um den Wert des Geldes zu erhalten.

Marktaussichten

Der Dow Jones Index beendete die Woche mit einem bullischen Trend und erreichte ein neues Allzeithoch über 36.300. Die erwartete Reduzierung des Anleihekaufs sollte den Beginn des Rückgangs einleiten.

Bitcoin beendete die Woche über 61.000 USD, nachdem er kurzzeitig über 64.000 USD gestiegen war.

Die Energiekrise, die durch eine Blase bei den Strom-, Gas- und Kohlepreisen ausgelöst wurde, wirkt sich auf die Ölpreise aus. Daher gibt es gute Gründe zu der Annahme, dass Brent 2022 über 90 USD steigen könnte.

Die Goldunze beendete die Woche positiv und schloss bei 1.820 USD. Die Preise könnten weiter steigen, da Anleger in einem langfristigen inflationären Umfeld Anzeichen von Interesse zeigen.

Allgemeiner Haftungsausschluss

Dieser Inhalt dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden, einschließlich des möglichen Verlusts von Kapital. Frühere Wertentwicklungen sind kein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Bevor Sie Anlageentscheidungen treffen, berücksichtigen Sie Ihre finanziellen Ziele oder konsultieren Sie einen qualifizierten Finanzberater.

Fanden Sie das aufschlussreich?

👎

Nein

😶

Einigermaßen

👍

Gut