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Von Omikron bis Omega

Dezember 18, 2021
6 min Lesezeit
Von Omikron bis Omega

Zwei Jahre nach Beginn der Pandemie sind die Menschen angesichts einer nie enden wollenden sanitären Krise unsicherer denn je. Auch die Anleger sind verunsichert, da eine Rückkehr zur „Normalität“ kurz- und mittelfristig unerreichbar zu sein scheint. Die neue Omikron-Variante hat den letzten Nagel in den Sarg der Hoffnung getrieben. 2022 wird nicht das Ende der Pandemie bedeuten. Darüber hinaus könnte es neue Versionen von COVID geben. Wie wird die Omega-Version aussehen?

Abgesehen von Inflation, Arbeitskräftemangel und Lieferengpässen befindet sich die Weltwirtschaft nach zwei Jahren Pandemie mit wiederholten Lockdowns, Reisebeschränkungen, sozialer Distanzierung und zunehmenden Gesundheitsproblemen in der Bevölkerung nicht so schlecht. Der Aktienmarkt läuft hervorragend und erreicht Allzeithochs, und die führenden Währungen halten sich trotz der massiven Zunahme der Geldmenge stabil.

Was muss also passieren, damit die Hölle losbricht?

Ein solches Szenario wird vielleicht nie eintreten. Das ist die zentrale Botschaft der Notenbanken und institutionellen Anleger. Sie sind sich einig, dass die Pandemie mit massiven Turbulenzen bewältigt werden kann. Aber was, wenn eine neue Variante (nennen wir sie die Omega-Variante) die Hölle losbrechen lässt?

Sowohl Notenbanker als auch Anleger haben seit der Finanzkrise gelernt, mit quantitativer Lockerung und Marktpreisen zu spielen. Aber Geld kann nicht alles lösen. Wenn das Virus gefährlicher wird, könnten wichtige Dienste, die den Alltag unterstützen, unterbrochen werden. Und in diesem Fall wird Geld nicht helfen.

Omikron verbreitet sich mit einer Geschwindigkeit, die wir bei keiner anderen Variante zuvor gesehen haben. Wir sind besorgt, dass die Menschen Omikron als mild abtun. [...] Bestimmte Merkmale von Omikron, einschließlich seiner weltweiten Verbreitung und der großen Anzahl von Mutationen, deuten darauf hin, dass es einen erheblichen Einfluss auf den Verlauf der Pandemie haben könnte. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation

Marktüberblick

Der Dow Jones kehrte zu dem bärischen Muster zurück, das im November durch die Ausbreitung der neuen Omikron-Variante ausgelöst wurde. Die Märkte bereiten sich auf eine höhere Volatilität vor, und die Anleger haben kürzere Risikohorizonte. Der Volatilitätsindex (VIX) wechselte zu einem neuen Regime, das sich durch eine höhere Varianz und eine starke Zunahme der Schiefe auszeichnet.

Bitcoin, die weltweit führende Kryptowährung, navigierte weiter in trüben Gewässern mit Kursen unter 50.000 USD. Es ist jetzt klar, dass die Haupt-Bitcoin-Inhaber die Münze nur als einen weiteren riskanten Vermögenswert und nicht als Inflationshedge betrachten. Die Goldpreise zeigten einen leichten positiven Trend, getrieben von der Angst vor struktureller Inflation, die sich aus einer absehbaren geringen Wirkung der Tapering-Maßnahmen ergibt.

Fokus:

Albemarle Corporation

Albemarle ist ein führendes Chemieunternehmen und einer der größten Lieferanten von Lithium für EV-Hersteller. Das in North Carolina ansässige Unternehmen ist Teil einer Branche, die eine entscheidende Rolle beim Umstieg von fossilen, kohlenstoffintensiven Energiequellen spielt. Dennoch befindet sich die Albemarle-Aktie in einem ausgedehnten bärischen Muster. Zwei Optionen stehen zur Auswahl. Einerseits könnte das Unternehmen stark unterbewertet sein. Andererseits sehen die Anleger möglicherweise keinen Aufwärtstrend in dieser Branche.

Kryptowährungen:

DOGE

Dogecoins hat sich seinen Ruf als Elon Musks Lieblings-Kryptowährung erworben. Wenn Elon etwas twittert oder eine Ankündigung über Doge macht, kommt es zu einer signifikanten Kursbewegung am Markt. Unter anderen Umständen würden solche Aktionen als Marktmanipulation oder Marktmissbrauch eingestuft. Aber im Fall von Elon Almighty verschließen die Wachhunde die Augen.

Ein solches Ereignis ereignete sich letzte Woche, als Tesla, der weltweit führende EV-Hersteller, bekannt gab, dass er Zahlungen in Dogecoin akzeptieren wird. Der Doge-Kurs schoss innerhalb weniger Stunden in die Höhe, bevor er wieder an Boden verlor und in negatives Terrain geriet. Dieses Szenario haben wir bereits bei Doge und bei vielen anderen Coins gesehen, die nichts anderes tun, als die Reihen der Meme-Investments zu vergrößern.

Devisen:

Euro-Dollar

Die Aussicht auf eine erhebliche Marktkontraktion im Jahr 2022 veranlasst die Anleger, ihre Barreserven zu überdenken, als Alternative zu Finanzinstrumenten, die durch Volatilität bedroht sind. Seit die Fed ihre Tapering-Strategie und die Zinserhöhungen angekündigt hat, hat der US-Dollar gegenüber dem Euro an Boden gewonnen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Markt die Eurozone als riskanter wahrnimmt, und man könnte erwarten, dass der Dollar in Richtung Parität zur Währung der EU tendiert.

Fokus:

Novavax

Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Notfallzulassung für den Impfstoff von Novavax erteilt, der unter dem Namen Covavax (NVX-CoV2373) vermarktet wird. Das in Maryland ansässige Biotech-Unternehmen war ein Spätstarter im Wettlauf um die Herausgabe der ersten Generation von COVID-Impfstoffen. Die Aktie von Novovaax schoss im Dezember in die Höhe, da sich solide Aussichten für die vollständige Anerkennung des neuen Impfstoffs abzeichneten. Die alten Impfstoffe scheinen gegen die neue Omikron-Variante wirkungslos zu sein, und es werden neue Lösungen benötigt. Die Regierungen werden nicht von ihrem Impfparadigma abweichen. Daher werden Länder mit niedrigen Impfraten sowie Länder, die von der neuen Welle betroffen sind, ergänzende Lösungen auf der Grundlage verschiedener Technologien beschaffen.

Marktaussichten

Der Dow Jones Index hat die Gewinne der Vorwoche ausgelöscht und die Woche knapp unter 35.400 Punkten beendet. Die neue Omikron-Variante und die erwartete Tapering-Maßnahme für den Ankauf von Anleihen könnten jederzeit den Beginn eines strukturellen Markt-Rückgangs auslösen.

Bitcoin beendete die Woche bei etwa 47.000 USD und setzte damit seinen Rückgang fort. Während die Marktschwankungen anhalten werden, könnten technische Ausverkäufe die führende Kryptowährung unter 46.000 USD bringen.

Die Goldunze beendete die Woche positiv und schloss bei etwa 1.780 USD. Die absehbare Marktkontraktion und der inflationäre Kontext sind gute Argumente dafür, dass die Goldpreise in naher Zukunft steigen könnten.

Allgemeiner Haftungsausschluss

Dieser Inhalt dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden, einschließlich des möglichen Verlusts von Kapital. Frühere Wertentwicklungen sind kein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Bevor Sie Anlageentscheidungen treffen, berücksichtigen Sie Ihre finanziellen Ziele oder konsultieren Sie einen qualifizierten Finanzberater.

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